NEBAS Netzwerk für Bildung und Arbeit im Stadtteil

Das Nebas Netzwerk setzt sich aus dem Arbeitskreis Soziale Brennpunkte Marburg e.V. (AKSB), dem BSF Bewohnernetzwerk für Soziale Fragen e.V., Universitätsstadt Marburg, der Praxis GmbH und uns, der IKJG, zusammen. Finanziert wird es durch das Bundesprogramm des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) “Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier – BIWAQ”.

In unserem Fall bedeutet das:

Wir als IKJG wollen dazu beitragen, dass das physische und psychische Wohl der Bewohner*innen im Stadtteil gesichert ist. Dazu gehören Themen rund um Gesundheit, Ökologie und (Kinder-)Betreuung: z.B. Barrierefreiheit, Sicherung von Kinderbetreuung, Alltagsbegleitung von Menschen mit Unterstützungsbedarf, leistbare alltägliche Nahversorgung, ausreichender ÖPNV, familienkompatible Arbeitsmöglichkeiten und gesicherte Naherholung.

Wenn diese Versorgungssicherheit nicht gewährleistet ist, spüren das vor allem Einzelpersonen zu erst. Es sind alltägliche Sorgen, die im Bereich der Stadtteilarbeit ankommen. Doch diese Themen sind struktureller Art und nicht nur Probleme von Einzelpersonen, die individuell zu lösen sind.

Laut unserem Auftrag in der Gemeinwesenarbeit, die Dimensionen aller Lebenslagen übergreifend zu denken und widersprüchliche Interesse in gemeinsamen Netzwerken bearbeitbar zu machen, organisieren wir zielgruppenübergreifend sog. „Netzwerktreffen“, die Akteur*innen und Interessierte zu den Themen zusammenführen sollen.

Für alle Bewohner*innen des Stadtteils organisieren wir zudem Angebote, Weiterbildungen, sowie individuelle Beratung im Stadtteilzentrum oder vermitteln an Beratende im Netzwerk.

Was sind die Ziele von Nebas im Stadtwald/Ockershausen?

Wir wünschen uns ein gutes Zusammenleben im Stadtteil sowie ein lebenswertes Nahumfeld. Das möchten wir durch Vernetzung von Institutionen und Menschen sowie durch nachbarschafts-bezogene Aktivitäten im Stadtteil erreichen.

Als Partnerin des Städtebauförderungs-programmes “Sozialer Zusammenhalt” haben wir zwei Handlungsfelder:

  • Beratung und Begleitung in Beschäftigung, Vermittlung von Weiterbildung, Ausbildungs- und Arbeitsstellen durch Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen und Vereinen.
  • Aufbau von Netzwerken in den Bereichen Gesundheit, Ökologie und Pädagogik um die Versorgung zu gewährleisten und zu verbessern, die gesundheitliche Infrastruktur zu erweitern und Naturflächen wie den Heiligen Grund zu erhalten. Die Netzwerke sollen sich langfristig selbst tragen. Für einen lebenswerten Stadtteil für Alle.

 

Gesundheit

Im Netzwerk kooperieren wir mit Seniorenheimen, ambulanten Dienstleister:innen und anderen Gesundheitspartner:innen. Gemeinsam arbeiten wir an konkreten Lösungsansätzen, um die identifizierten Herausforderungen anzugehen. Die Netzwerktreffen finden in regelmäßigen Abständen statt. Interessierte sind jederzeit willkommen.

In Tätigkeitsfeldern bieten wir Interessierten die Möglichkeiten in der Alltagsbegleitung und der Pflege mitzuwirken und/oder in Ausbildung und Arbeit einzusteigen. Die Marburger Stadtteilhummeln werden über die Pflegekasse finanziert. Über die Hilfen im Haushalt, bei Einkäufen oder Arztterminen begleiten die Hummeln auch sog. Erzählcafés, Seniorengruppen oder die Initiative Gut älter werden, um Kontakt und Vertrauen zu den Menschen im Stadtteil aufzubauen und ihr Angebot zu bewerben. 

Um als Alltagsbegleiter:in zu arbeiten, bieten wir Qualifizierung in Kooperation mit lokalen Unternehmen an.

Landschaftserhalt/Ökologie

Das Ziel des Netzwerks ist es, das naturnahe Wohnumfeld in seiner ökologischen Diversität zu erhalten. Zusammen arbeiten wir mit örtlichen Initiativen und Vereinen sowie Naturschutzverbänden und Behörden im Bereich Landschaftspflege. Die Zusammenlegung der Ressourcen sollen Arbeitsgelegenheiten, ökologische Bildung und Weiterbildung ermöglichen. Außerdem wollen wir Plätze für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr etablieren.

Vor dem Hintergrund ökologischer Herausforderungen im kommenden Jahrzehnt erprobt das Netzwerk hier eine Verzahnung notwendiger Maßnahmen, die Synergien bündelt und folgende Ziele verfolgt:

In regelmäßig stattfindenden Angeboten bieten wir Interessierten die Möglichkeit im Bereich Landschaftserhalt und Ökologie mitzuwirken. So z.B. im „Gemeinsamen Gärtnern“. Dieses findet jeden Mittwoch von 10-14 Uhr statt. Treffpunkt ist der Interkulturelle Garten.

In Workshops und Qualifizierungen in Kooperation mit lokalen Unternehmen bieten wir die Möglichkeit sich Wissen anzueignen und in ökologischen Bereichen saisonal zu arbeiten, zum Beispiel: Baumschnitt, Mähen, Kompostieren, Fermentieren.

Kinderbetreuung

Ziel ist es mit Betreuungs- und Bildungseinrichtungen ein Unterstützungsnetzwerk zu gestalten, um die Betreuungssituation im Stadtteil zu verbessern. Gemeinsam unterstützen wir uns im Know-How, im Angebot von Erprobungs- und Praxisfeldern sowie in der Ausbildungsplatzorganisation.

Im pädagogischen Bereich können sich Eltern in Elterncafés engagieren oder sich als Familienpat:innen einbringen. In der Krippe können Hospitationen, Praktika und Ausbildungen absolviert werden.

Für Familienpat:innen bieten wir Beratung und Qualifizierung an. Außerdem vermitteln wir in Berufspraktika oder in die Ausbildung als Erzieher:in, die in der Krippe professionell begleitet werden.

 

 

Beratungsangebot
Was?

Wir bieten individuelle Orientierung, um neue Wege zu gehen: Beratung zu Bewerbung und Weiterbildung sowie individuelle Begleitung in den (Wieder-)Einstieg in Arbeit und Ausbildung nach.

Wann?

Dienstag, 15:00 – 17:00 Uhr

Wo?

Stadtteilzentrum IKJG
Dietrich-Bonhoeffer-Str. 16

Termine nur nach Vereinbarung!

Carlotta Coda

Carlotta Coda

Stadtteilarbeit

Tel: 06421 992048 3
Handy: 01512 7174635
stadtteilarbeit(at)ikjg.de
coda(at)ikjg.de

Hannah Bernstein

Hannah Bernstein

Bildung, Wirtschaft und Arbeit im Quartier

Tel: 06421 992048 27
Handy: 01514 2027379
bernstein(at)ikjg.de